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  • Thema von gugi im Forum Geschichtenschreiber

    Es war noch dunkel. die nacht wollte kein ende nehmen. ER hatte kaum geschlafen. Um sich fitzumachen, badete er im fluss. als er sich dann auf den weg zum hügel machte, wo er seinen gegner erwartete, ließ er die augen über das land streifen. der tempel funkelte im licht der fahlen sterne. mit dieser gewissheit im rücken, dass der tempel auch ihn übrdauern würde, ging er zum gipfel das karg bewachsenen hügels.
    der gladiator war noch allein; sein gegner noch nicht in sicht. er machte die schlaufe am gürtel auf und zog sein schwert. es ließ ihn nicht im stich. mit gutem gewissen ließ er es in die linke hand gleiten und schwang es. er konnte die macht des tempels fühlen, denn obwohl es gerade erst zu dämmern begann, blitzte es kurz auf, als er es nochmals schwang. "ja, der schwertmeister ist ein ehrenwerter mann" schoß es ihm durch den kopf. er hatte mehr als 2 mondzyklen gewartet, in denen es geschmiedet wurde und die hohepriesterin es weihte.
    der gegner musste gleich kommen, wenn er kein feigling war. aber noch war etwas zeit. der glatiator kehrte nochmals in sich und wartete.
    endlich kam sein kontrahent: ein hühne, um die 30, mit langer zottelmähne. die muskeln waren angespannt und die augen verfolgten jede winzige bewegung, die der Gladiator vollzog, sobald er ihn sah. ER hatte ihn bereits bemerkt und ging in die mitte des plateaus. dort würden sie also aufeinandertreffen.
    die regeln waren klar: kein wort wird gewechselt, die schwerter kreuzen sich 3mal und dann erwartete ER bereits die erste attacke.
    So geschah es. beim 3. kreuzen der schwerter schlug der gegner bereits voll durch. die klingen trafen einander und der ton war hell und klar. dennoch hielt ER das schwert und setzte 2 schritte zurück. die klingen kreuzten sich abermals. nun, nach der ersten attacke, war der kampf wieder offen. vor und zurück, attacke, gegenattacke, und wieder nach vorne.
    der nebel war schon fast verflogen und die sonne ließ nur noch wenige augenblicke auf sich warten. der kampf war noch immer in vollem gange. die taktiken, die beide anwandten, entsprachen genau den informationen, die sich über den jeweiligen gegner in den gasthäusern lagerten. doch die kraft seines widersachers ließ langsam nach. immer wieder schlugen die schwerter kachend zusammen.
    und dann sah ER es: sein gegner hatte anscheinend eine alte Verletzng, die wohl noch probleme machte. das linke bein schien abgeschlafft und wackelig. obwohl es ihm nicht anders ging, der kampf dauerte sehr lange. doch die entscheidung musste fallen.
    so stieß er vor.
    der erste schlag verfehlt und gleich schwingt er zum zweiten. der gegner weicht aus und will sich um die eigene achse drehen, aber ER spielt seine letzte karte und wirft sich auf das linke bein. damit hat der gegner nicht gerechnet. der stürzt und sofort hat er die klinge an der kehle:"Du warst ein würdiger gegner, aber dein bein habe ich erkannt!" "Du ebenfalls, edler Gladiator, du bist ein sehr intelligenter kämpfer."
    Die klinge wich vom hals zurück und ER half ihm auf. vom kampf gezeichnet liefen sie nebeneinander her, den hügel hinab. die sonne war inzwischen aufgegangen und der Tempel Der Macht strahlte in seinem Antlitz. "So komme mit, ich will unser duell am gasthaus feiern. Du bíst eingeladen." und so gingen sie beide am Tempel vorbei zum Gasthaus, um ihre neue freundschaft zu feiern.

    copyright by gugi

    ENDE des ersten Teils. Weitere Storys werden geschrieben, wenn die Resonanz befriedigend ausfallen sollte.(Falls es euch gefällt halt)

  • Thema von gugi im Forum Geschichtenschreiber

    Einleitung: Es ist ca. 27 jahre früher. unser Held ist noch nicht geboren. im Tempel der Macht, der nur aus einer handvoll mitgliedern besteht, herrscht großer aufruhr. die zeit der sonnenfinsternis, die die hohepriesterin prophezeit hat, ist gekommen.
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    Kara, die schwangere Bäurin, die mit Rodun, dem Steinmetz, verheiratet ist, lebte schon lange im tempel. an die acht mal konnte sie schon dem geburtstag der hohepriesterin beiwohnen. und rodun, ihren mann lernte sie auch hier kennen. als die hohepriesterin nach einem steinmetz ausschau hielt, und das orakel befragte, wurde rodun wie betäubt von einem verlangen, dem tempel zu dienen. rodun kam. er sah kara. und er blieb.
    von diesem tag an war auch die arbeit für kara leichter. sie konnte nach ihrer arbeit in den tempel gehen und den göttern opfern, was sie früher nie schaffte. die opfer stimmten die götter milde und sanftmütig. ihre ernte war von nun an immer ausreichend für den ganzen tempel. auch rodun war zufrieden.
    es geschah aber an dem tag, an dem die hohepriesterin die große Finsternis vorraussagte. "in zwei jahren wird sich unser schicksal entscheiden! dann, wenn tag und nacht sich vereinen zu einem." schauder lief den bewohnern eiskalt über den rücken, die dicht gedrängt um die ca. 2 meter in die höhe ragende runde aus stein gebaute plattform standen. was konnte das sein? ein grausiger fluch oder ein göttlicher segen? von diesem tage an waren alle noch fleissiger, akribischer und exakter. jeder wollte den tempel um jeden preis vor allem übel schützen. denn jeder wusste, was geschehen würde, würde der tempel aufhören zu existieren. die tage wurden von nun an rückwärts gezählt.
    220 tage vor der finsternis bemerkte kara, dass sie schwanger war. sofort, nachdem sie ihrem mann, der noch im steinbruch war, davon unterrichtete, lief sie zur hohepriesterin, um ihr zu berichten. als die hohepriesterin die worte hörte, erhellte sich ihr gesicht:"die götter haben mich erhört. kara, du wirst einen sohn gebären. er wird eines tages das schicksal des tempels in den händen tragen. behüte das geheimnis; wenn irgend jemand davon erfährt, können wir hier nicht mehr sicher sein!" mit diesen worten wurde kara entlassen.
    rodun spürte die nähe seiner frau, und als er sich umdrehte, stand sie mit fröhlichem gesicht vor ihm. der bauch war schon wohlgeformt und kara fühlte sich dennoch wohl, so dass sie ihrem mann, wo sie nur helfen konnte, zur seite stand. die drei sklaven, die sie sich im laufe der jahre leisten konnten, bewirtschafteten derweil das feld. In einigen tagen war es soweit. rodun wurde immer aufgeregter, je näher die Finsternis und die geburt des kindes rückte; er ging sehr oft in die Schänke, um neue informationen über die Finsternis zu erfahren. ganz im gegensatz zu seiner frau. die ging immer öfter in den tempel, um zu beten, zu opfern, oder sich mit der hohepriesterin zu unterhalten.
    der große tag. kara war schon früh in den tempel gelaufen. rodun und die anderen männer schärften ihre waffen, bevor sie auf den nahegelegenen hügel wanderten, um dem ritual der Finsternis zu folgen.
    die hohepriesterin war schon in großer eile, als kara den tempel betrat. "kräuter...,wo sind die kräuter??!" rannte sie wild gestikulierend durch den raum. kara musste sich setzen. das kind wurde richtig unruhig in ihrem bauch. als die hohepriesterin alles beisammen hatte, liefen sie los. sie sollten noch vor den männern und den übrigen frauen am hügel eintreffen.
    die sonne und der mond berührten sich bereits. ein altar wurde errichtet und auch ein podest für die hohepriesterin. an einer feuerstelle wurden kräuter und blumen verbrannt, so dass ein weihrauchähnlicher duft die luft durchströmte. kara lag auf einer decke direkt vor dem altar. rodun war nicht wohl bei der sacje. kara war so verschlossen seit ihrer schwangerschaft. aber dennoch vertraute er dem tempel und seiner anführerin. alle bewohner des tempels bildeten einen halbkreis um kara in richtung des podestes, auf dem die hohepriesterin stand.
    die sonne war schon fast verdeckt, es konnte nur noch vier bis fünf minuten dauern, bis zur totalen finsternis. kara begann immer lauter zu schreien. die hohepriesterin stimmte einen choral an, den alle bewohner erwiderten. immer lauter und lauter. ein leichter wind kam auf. die hohepriesterin beschwor den himmel. "sonne und mond vereinigen sich, um unser schicksal zu besiegeln!" schrie sie, aber ihre stimme übertönte die menge mit leichtigkeit. die männer zogen ihre waffen und streckten sie gen himmel. der lärm nahm seinen höhepunkt, als die sonne total verschwand.
    Totale stille...und dann: ein schrei. es war der schrei eines babys. laut und mit voller brust schrie es, als wollte es die bösen geister vertreiben, die während dieser Finsternis ihr unwesen trieben. dann der erste lichtstrahl: alle bewohner fielen sich in die arme. niemand sprach ei wort über das, was sich gerade zugetragen hatte. jeder wusste: ER war geboren.
    die hohepriesterin bewahrte die ruhe und machte von ihrem podest aus ein zeichen, worauf sich alle männer in eine reihe stellten und alle frauen in eine zweite. das baby lag am kopf der beiden reihen zwischen diesen. die hohepriesterin stieg hinab und auf ihren händen lag ein goldener dolch; eine der tempelreliquien. einige leute hatten dieses stück noch nie gesehen, so selten wurde es aus der reliquienkammer des tempels geholt. es war zu wertvoll. abwechselnd ritzten sich nun je eine frau, dann wieder ein mann, in den arm, bis das blut die wunde durchdrang. nun streckte jeder die hand aus, und hielt sie über das kind. "jeder tropfen unseres blutes, jeder wille unseres geistes und jede reinheit unserer seele soll bewahrt werden in dir!"sprach die hohepriesterin würdevoll."Solun soll dein name sein. er ist deiner würdig. und ihr alle schwört mit eurem blute, den bewahrer des tempels ebenso zu dienen, wie mir. ER ist unser schicksal!"
    Kara nahm Solun auf den arm und zeigte den mit blut überströmten leib den anderen, bevor sie ihren sohn sofort säuberte. Solun ließ alles über sich ergehen, als ob er schon wüsste, wer er ist.
    Als die sonne wieder völlig die macht über den tag übernommen hatte, liefen die tempelbewohner alle in die schänke, um den tag des schicksals zu feiern. dieser tag sollte Soluns Geburtstag sein; und auch der Tag, an dem er sterben würde.

    ENDE Teil II

    copyright by gugi

  • Thema von gugi im Forum Ausschank

    bevor ich mich in den weg dieses konzeptes stelle, von dem ich mittlerweile nicht mehr überzeugt bin, habe ich meine lager am äusseren rande des tempels abgebrochen und bin zum orden.

    Man sieht sich. leider kann ich mich nicht mehr richtig im innenhof verabschieden, schade. naja

    Viel glück euch allen.

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