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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Geschichtenschreiber
Praefekt ( gelöscht )
Beiträge:

24.04.2003 02:16
RE: Der Tempel der Macht Thread geschlossen

Staub bedeckte ihre Füße, ihre Sandalen sowie ihre lange Tunika. Ein langer beschwerlicher Weg lag hinter ihr. Die wabernden Schatten der Nacht waren gewichen und im Zwielicht des beginnenden Tages legte sie die letzten Meter bis zum Gipfel des Berges zurück. Gerade als sie den Gipfel erreichte trafen die ersten Strahlen der Sonne ihr Gesicht. Geblendet kniff sie die Augen zusammen, um sie Sekunden später wieder zu öffnen. Der Glanz ihrer Augen über strahlte die Sonne als sie nun vom Berge in das Tal blickte das sich weit nach Osten ausbreitete, im Norden war eine weitere Bergkette zuerkennen. Sie selbst war über die Berge im Westen gekommen. Nach Süden konnte man im Nebel des beginnenden Tages vage einen See erkennen, deren Konturen noch mit dem Nebel zu verschwimmen schienen. Weit unter ihr breiteten sich fruchtbare Auen aus. Ein munterer Fluss der aus den Bergen im Norden zukommen schien zog sich in seinen endlosen Windungen bis zu dem See im Süden hin, man glaubte das plätschern bis hier hin hören zu können. Dies war natürlich ein Trugschluss. Vor der Bergkette im Norden breiteten sich dichte Wälder aus. Starke Eichen sowie hohe Fichten versprachen gutes Bauholz zu liefern. Die Auen würden jeden Bauern einen guten Anbau sowie eine fruchtbare Überschwemmung bringen. Einblick zu ihren Füßen verriet dass die rotbraunen Flecken in dem Gestein Erz versprachen. Dies würde die Arbeitsstätte eines Bergmanns werden. Ein Adler rief laut in den Tag, und Riss sie so aus ihren Gedanken. In ihren Ranzen befand sich ihr Hab und Gut, er scheuerte ihren Rücken wund. Aber um nichts in der Welt würde sie ihn abnehmen bevor sie ihr Ziel erreicht hatte. Die endlosen Kämpfe in der Arena hatten ihr Ruhm, Erfahrung und Ehre gebracht. Dieses hatte den Imperator dazu bewogen ihr ein Pergament zu überreichen das ihr den Besitz dieses Landes bescheinigte. Sie hatte es sich mit ihrem Blut und ihren Schweiß verdient. Fest umklammerte sie das Banner in ihrer rechten Hand, so fest dass die Knöchel weiß hervortraten. Verflogen war die Müdigkeit der Nacht, der endlosen Wanderung. Festen Schrittes ging sie den Berg hinab um ihr Banner im Tal zu errichten, auf dass dies die Heimat ihres Tempels werde.

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